ring ring 2023
Entwicklung von Logo, Erscheinungsbild und Drucksachen für «ring ring» – eine Plattform für zeitgenössische Kunst. Das visuelle Konzept greift das Swisscom-Logo der 1990er-Jahre auf: stilisierte Balken, inspiriert vom Klangbild – oder besser: vom Rhythmus – des Klingeltons: kurz – mittel – lang.
Seit 2016 gehören Telefonkabinen nicht mehr zur Grundversorgung der Schweizer Bevölkerung. Geht eine kaputt, wird sie nicht mehr repariert. Dafür lässt es sich (was viele nicht wissen dürften) in den noch funktionstüchtigen Kabinen umsonst telefonieren. Ein letzte gratis Dienstleistung, bevor die Kleinstarchitekturen zum Denkmal erstarren.
Am 4. Juli 2021 um 23:58 Uhr ersteigert die Künstlerin Johanna Bossart auf Ricardo eine Telefonkabinen. 2023 entsteht daraus auf dem öffentlich zugänglichen Areal des Basislagers in Zürich «ring ring». Eine Plattform für zeitgenössische Kunst. Welche die Idee umsetzt, Kunst im öffentlichen Raum zu zeigen und Künstler:innen zu einem ortsspezifischen Umgang auffordert.
Pro Jahr werden sechs Kunstschaffende eingeladen, eine Arbeit im ring ring zu zeigen. Die Telefonzelle als Ort der Kommunikation kann dabei eine thematische Rolle spielen. Es findet jeweils eine Vernissage mit Gespräch statt. Die Kabine wird vom Fotografen Christian Beutler fotografisch begleitet. Die Kunsthistorikerin Sibylle Meier verfasst jeweils einen Text zu den Künstler:innen und ihrem aktuellen Werk.
ring ring
Kuratorin: Johanna Bossart
Autorin: Sibylle Meier
Fotografie: Christian Beutler
Konzept & Gestaltung: unfolded (Team: Johanna Bossart & Friedrich-W. Graf)
Zeitraum: seit 2023
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Materialworld
Grösse: 2100 × 900 × 870 mm
Umfang: divers
Schrift: Monument Grotesk (Dinamo)